: Jahresrückblick 2014

2014 feierten wir das 10-jährige Jubiläum vom Biohof Blattwerk. Das Jahr brachte uns die beste Ernte aller Zeiten! Die Erfolgsgeschichte begann bereits am 27.Februar mit der Aussaat von Salaten und Kohlrabis in die Saatschale, und sie ist noch nicht zu Ende. Noch bis ins Jahr 2015 hinein waren sehr viele Möhren, Rote Bete und Pastinaken auf dem Acker. Dazwischen lag eine sehr lange Anbausaison mit besten klimatischen Wachstumsbedingungen. Es war aber nicht nur das optimale Wachstumswetter für die Pflanzen, sondern auch für diverse Schädlinge. Unendlich viele Schnecken, Raupen und Kartoffelkäfer mussten abgesammelt werden. Ein großer Teil der Buschbohnen wurde von den Schnecken abgefressen. Wir zogen sie nach und pflanzten sie neu. Wenig Verlust gab es durch Mausefraß. Dafür sorgten drei Windräder, die durch ihr Klappern die Mäuse vertreiben. Erst im Winter scheint der Hunger so groß zu sein, dass sie sich davon weniger stören lassen. Der Mosaikvirus konnte sich in diesem Jahr nicht weiter ausbreiten, da die Zucchini, Rondini und Kürbisse auf unserer Ackerfläche fernab vom Hof angebaut wurden.

Nachwuchs bekamen in diesem Jahr die Schafe, Katzen und unsere Hündin Lulu. Die Geburt und das Aufwachsen der sechs Hundewelpen war für uns ein großes Erlebnis. Unsere Hündin bewältigte ihre neue Mutterrolle völlig selbständig. Leider starben unser Schafsbock Saturn und eines unserer ersten Mutterschafe an Altersschwäche. Derzeit besteht unsere Herde aus 5 Schafen und 5 Lämmern.

In der Abokiste gab es überwiegend eigenes Gemüse. Dankbar waren wir dafür, dass unsere KundInnen damit zurecht kamen, dass zeitweise das Gemüseangebot wenig variierte. Vielleicht konnten Ihnen dabei die Rezepte auf der Rechnungsrückseite weiterhelfen.

An unseren nur noch zwei Besuchssonntagen verbrachten wir sehr gemütliche Nachmittage mit unseren KundInnen.

Im September beendete unser erster Praktikant sein ökologisches Jahr. Er hat uns bei vielen einfachen Tätigkeiten sehr geholfen. Die Familie war aber mit der Dauergastsituation zunehmend überfordert. Somit möchten wir in nächster Zukunft keinen Praktikanten mehr aufnehmen.

Anfang des Jahres kauften wir einen Traktor (Bj.1986), damit wir in der Lage sind, unsere 5ha-Fläche mit eigener Technik zu bearbeiten. Dieser ist viel stärker und jünger, als der bisherige, doch dauerte die Erstinstandsetzung lange, und er kam noch kaum zum Einsatz. Außerdem verjüngten wir unser Frühbeet. Die alten, schon morsch gewordenen Holzfenster wurden gegen unverwüstliche Metallrahmen-fenster ersetzt.

Seit Ende August besucht bereits das zweite Schulkind das Domgymnasium in Brandenburg. Die beiden "Kleinen" sind musikalisch schwer beschäftigt und proben seit einem halben Jahr für einen gemeinsamen Auftritt bei „Jugend musiziert“. Unser Ältester entwickelt sich zu einem jungen Mann und sehr angenehmen Mitmenschen, beglückt besuchen wir die Vorstellungen seiner Theatergruppe. Die Eltern sind permanent beschäftigt mit Hof und Kindern, haben manchmal Sehnsucht nach einem bisschen mehr Zeit für sich und sind aber sehr stolz auf ihren Nachwuchs.